Der Schulweg - Sicher unterwegs
Eine Baustelle mit einem großen Bagger, ein Schmetterling oder schöne Blumen, Kinder sind fasziniert von ihrer Umgebung. Sie lassen sich schnell von solchen Dingen ablenken, lernen dabei aber auch viel Neues. Um diese Entwicklung zu unterstützen, darf man sein Kind nicht zu sehr behüten. Gerade ein Schulweg ist für Kinder etwas sehr Aufregendes und fördert ungemein die Selbstständigkeit!
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Das Projekt „Selbständig zur Schule“
Das Land Vorarlberg, die Bildungsdirektion für Vorarlberg, Sicheres Vorarlberg, die Stadt Bregenz und das regionale Mobilitätsmanagement plan b starten im Schuljahr 2017/18 ein Projekt für einen sicheren Schulweg mit weniger Autoverkehr vor den Schulen.
Verstopfte Zufahrtsstraßen, aus- und einparkende Autos vor Schulen… Das Bringen und Holen von Kindern mit dem Auto führt zusehends zu Problemen vor den Schulen. Eine Projektgruppe aus Vertretern von Land, Landesschulrat, Sicheres Vorarlberg, die Stadt Bregenz und das regionale Mobilitätsmanagement plan b hat sich die Frage gestellt, wie man diese Situation verbessern könnte.
Im Zeitraum von Mai bis Juli 2017 wurde auf Initiative von Sicheres Vorarlberg in allen Vorarlberger Volksschulen eine Befragung zum Schulweg durchgeführt. Dabei konnten 1.073 Eltern von Volksschülern aller Bezirke erreicht werden. Laut der aktuellen Umfrage gehen 67 % der sechs bis zwölf jährigen in Vorarlberg zu Fuß zur Schule. 18 % sind es, die täglich die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, um zur Schule zu kommen. Mit dem Auto werden 12 % in die Schule gefahren und 3 % nutzen Spielgeräte (wie zum Beispiel Roller, Scooter oder Skate- und Longboards).
Bei einer Schule mit 300 Schülern bedeutet das, dass in einem engen Zeitraum kurz vor Schulbeginn rund 35-40 Autos vor einer Schule halten. Viele Eltern, deren Kinder nicht mit dem Auto in die Schule gebracht werden, erwähnten, dass die Autos der Eltern, und das somit verursachte Verkehrschaos vor den Schulen, eine große Gefahr darstellen. Ebenso kommt es auf befahrbaren Gehsteigen immer wieder zu gefährlichen Situationen.